Im Jahre 1989 wurde unser Friedhof entscheidend verändert. Die Friedhofshalle wurde zur Auferstehungskirche umgestaltet und würdige Aufbahrungszellen angebaut.

Durch die großzügige Spende eines Arzberger Bürgers konnte diese "fünfregistrige Kleinorgel mit einem Manual und mechanischer Traktur" angeschafft werden.
Das Fenster über dem Eingang soll an die Beschreibung des himmlischen Jerusalem in der Offenbarung des Johannes erinnern.

Zum Altarbild, geschaffen von Anne Hitzker aus Augsburg, schrieb Hannelore Gleede, die Ehefrau des damaligen Pfarrers Siegfried Gleede, folgende Erläuterungen:

Das Altarbild verkündigt die Auferstehung Jesu.

Da ist zunächst das dunkle Grab. Kräftige, erdbraune Mauern umschließen die letzte Ruhestätte der Verstorbenen. Jesus Christus wurde in eine solche Grabstätte gelegt. Die Menschen, die ihn liebten, glaubten, damit sei das Ende gekommen. Aber Jesus blieb nicht im Grab. Er ist auferstanden.
Das ist die Botschaft von Ostern - die Botschaft unseres Altarbildes. Das Grab ist geöffnet - nach oben hin. Blendend weiß fällt das Licht hinein, nimmt uns das Licht für das Vergangene. Eine dynamische Bewegung führt den Blick nach oben: Dorthin, wo in leuchtendem Gelb und hoffnungsfrohem Grün die neue Welt sichtbar wird. Gleichsam, als liege sie in der schützenden Hand Gottes, bildet ihre untere Hälfte eine zartbraune Schale. Die vollkommene Geborgenheit und Freude wird uns in Gottes ewigem Reich geschenkt.

Wie können wir uns dieses Reich vorstellen? Die Bibel schildert es in der Offenbarung des Johannes als himmlische Stadt Jerusalem mit goldenen Straßen und Toren aus Edelsteinen. Dort, heißt es, wird der Tod nicht mehr sein, noch Leid, noch Schmerz.

Das Fenster über dem Eingang zeigt uns dieses Bild und wir dürfen wissen, dass auch unsere Tränen weggewischt werden, wenn wir in Gottes ewiges Reich kommen.

Im Herbst 2012 wurden Schäden an der Kirche, durch eingedrungenes Wasser verursacht, mit einem Aufwand von ca 20 000 € beseitigt.

Auferstehungskirche