Wenn man heute von Haid spricht, so denken die
meisten wohl zunächst
an den FeisnitzStausee. Im Jahr 1972 wurde mit dem Bau begonnen, 1974
war er vollendet. Er diente als Kühlwasserspeicher für das
Kraftwerk Arzberg. Bereits 2003 verlor er seine Bedeutung, da das Kraftwerk
stillgelegt wurde. Heute ist er Mittelpunkt eines vielbesuchten Naherholungsgebietes
und gehört der Stadt Arzberg. Im Herbst 2007 wurde die renovierte
Gaststätte „Seeklause“ wieder eröffnet. Sie bietet
gute Gastronomie und mit seiner schlossähnlichen Erscheinung einen
interessanten Anblick - hat aber zur Zeit (Februar 2014) noch immer keinen neuen Pächter. Das hat sich ann geändert. Denn im Sommer ist eine italienische Wrtsfamile eingezogen. |
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Haid ist eine weit verstreute Siedlung. Klausen,
Elmberg und das frühere
Treue Freundschaft werden oft als Teilsiedlungen genannt. 1499 wurde
die Haid mehrmals im „Landbuch der Sechs Ämter“ erwähnt,
weil Seußener Bauern hier Felder besaßen.1698 werden die
ersten Reutgüter in der Gemeinde genannt. Das waren Siedlungsflächen
der zweiten Siedlungsperiode in unserer Gegend. Im Gegensatz zu den
auf „–grün“ endenden Orten musste erst der Wald
gerodet werden, bevor das Land nutzbar wurde. Die Besiedelung zog sich
aber bis 1783 hin, wobei es sich um „Aussiedler“ aus Seußen
gehandelt haben dürfte. Die Mannschaft gehörte damals zum
Rittergut Schlottenhof. Die Haupterwerbsquelle der Bewohner waren
von Anfang an
die Landwirtschaft und die Mitarbeit beim Holzeinschlag. Heute sind
nur noch zwei Haupterwerbslandwirte hier ansässig. |
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Seit dem Jahr 2006, als das Spritzenhaus zu einem Gemeinschaftshaus ausgebaut wurde, hat Haid wieder ein gesellschaftliches Zentrum, in dem gerne Versammlungen abgehalten werden, wie z.B. auch der „lebendige Adventskalender“, zum dem viele Haider zusammenkommen. Im Bild unten ist der Bau in der Mitte zu erkennen. Eingefügt wurde links das Anwesen Niebitz 10, das zu Seußen gehört, ein fast verwunschen wirkender Bau, sowie das Wasserhäuschen, das seit 1972 die Wasserversorgung dieses Ortsteils sicher stellt. Das Grafitto von Emil Richter auf der Ostseite des kleinen Baus nennt als Brunnenmotto: „Geben, geben, ein ganzes Leben immer nur geben.“ Natürlich stellen die Haider auch einen Maibaum auf. Heuer steht er beim Anwesen Braun - nächsten Jahr beim Feuerwehrhaus? |
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Die am weitesten im Osten gelegenen Bauernhöfe, heute nur noch Nebenerwerbsbetriebe, liegen in Elmberg. Wie in anderen Dörfern verdienen sich die meisten Einwohner ihren Unterhalt in den umlie-genden Orten. Das abschließende Bild zeigt, wie idyllisch sich heute die Haid den vorbei Fahrenden darbietet, was vor allem dem von den Bewohnern liebevoll gepflegten alten Baumbestand zu verdanken ist. Übrigens hat die Haid zurzeit 75 Einwohner, von denen 37 evangelisch sind. |
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Jetzt, im Juli 2011, wird am See wieder gearbeitet.
Wenn alles fertig ist, berichten wir. Bereits 2012 waren die Wege fertig, so dass man sicher die beiden Stauseen umrunden kann. |
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Intensiv wurde an den beiden Rundwegen um den Stausee und den Vorsee gearbeitet. Mit schwerem Gerät beseitige man die Hindernisse im Ostteil und brachte eine wassergebundene Wegedecke auf. Mit Kinderwägen und sogar mit dem Rollstuhl kann nun dieses Freizeitgelände umrundet werden. |
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Insgesamt wurden 6 neue Ruhebänke angebracht, die auch älteren Spaziergängern das Aufstehen gut möglich machen sollen. Ein Wasserspielplatz wird vor allem an warmen Tagen von Kindern und Eltern gern angenommen. |